Luthers „ Aschermittwochbrief“
Von Margret Neumann 2015
Ein Gedanke wars, unser Spiritusrector schlief in kalter Novembernacht: Da hat er an Luthers
„Aschermittwochbrief“ gedacht!
Und schon im Januar , in trauter Laienspielerrunde, gab er es kund, was für jeden
aufgeschrieben stund. Nun Galts zu proben ohne Unterlass, es war nicht immer reiner Spaß,
doch mit dem Ziel verbunden: Abgerechnet wird am Schluss.
Im August nach bangen, hoffen blieb kein Wunsch mehr offen.
Frank , der beste Mann, das war doch klar, stellt den Martin Luther, wie kein anderer dar.
Michael von der Straßen, gespielt vom Thomas, unserem Rampenmann, war wunderbar, sang
wie in der Mailänder Scala gar.
Mit viel Vergnügen und Blitzen in den Augen, in zwei Rollen gar spielte Margret die Magd
und Zweiflerfrau und traf beide ganz genau.
Frau und Kind vom Michael von der Straßen, was für eine Klasse: Mutter Sylvia, Caroline,
Melissa, Fenja und Odin über die Bühne gingen, brachten die Herzen der Bornaer zum
Singen.
Die Szene lief so gut, das geht halt nur mit Theaterblut.
Und erst das muntere:
Völkchen, Karin, Anke, Janina, Janette, Moni, der Müller der Bildhauer, Bildhauer und der
Student Kea-Alexandra welch Hör- und Augenschmaus.
Thomas der Nachtwächter, Schwertträger Steffen, Priester Marcus, Sven der Tausendsassa
und Hans-Jürgen und der Nadelstreifenmann und tolle Irmela in Doppelrolle welche Mimen.
Von Regis angereist, in Pegauer Mission, die Damen vom Kirchenchor nebst ihrem Kantor
Weber.
Zogen ein mit tollem Flötenspiel, das allen sehr gefiel.
Andreas stellte den Lehrer dar, das spielte er gut, das war doch klar.
Das schlaue Bauernpaar, Roswitha und Wolf-Dieter, ein Knüller war, von ganz besonderer
Güte. Die liefen auf mit Zweiflerin und Zweifler, Margret und Rolf, da blieb kein Auge
trocken. Trocken nur der Hals vom Rolf, der musst schnell einen heben. Tino, der Weise
Friedrich stieg vom Thron und trötete, das ging durch Mark und Bein, spielte er den Narren
für das Volk.
Heino, unser Prediger, der führte den Papst und auch den Abt zum Pranger, so voller Feuer,
das brauchte er nicht zu spielen, da er so ist.
Das Beste kommt zuletzt und das waren unsere Bornaer Gassenkinder im Verein mit dem
Hausiererpaar, da gab es bestimmt so manche Träne, denn die haben so schön gesungen, dass
es lange nachgeklungen.
Eines darf man nicht vergessen: unsere Bienchen, das A und O für alle Messen!
Lulu, Gudrun, Petra und Musik und Technik auch, Euch gehört besonderer Dank, ihr Wart der
Halt fürs ganze Stück und eure Mitwirkung unser großes Glück.
Punktum und zu wissen: dies war gelebtes Spiel und lässt auf 2017 hoffen.
So, jetzt ich Schluss, ihr könnt es ruhig wissen: Ich gehe jetzt unsere Pferdemedicin genießen.
Margret Neumann